Rekord Staatsverschuldung – Deutschland steht am Scheideweg
Die Corona-Pandemie führt bei der Bundesregierung zu einer radikalen Abkehr der Politik der „schwarzen Null“. Mit dem kaum fassbaren Wert von über 2,2 Billionen Euro ist Deutschland aktuell verschuldet. Die abstrakten Zahlen der Staatsverschuldung führten bereits vor 26 Jahren dazu, dass der Bund der Steuerzahler die sogenannte „Schuldenuhr“ einführte, um die jeweils aktuelle Staatverschuldung für alle Bürger und Steuerzahler nachvollziehbarer zu machen.
Seit 26 Jahres ist die Schuldenuhr das „Steuer-Gewissen“ der Nation. Seit bereits über 70 Jahren kämpft deren Erfinder – der Bund der Steuerzahler – gegen Verschwendung und Maßlosigkeit. Als parteipolitisch neutrale- und unabhängige Institution, tritt der Bund der Steuerzahler für die Belange aller Steuerzahler in Deutschland ein. Er schaut der Politik auf die Finger, führt Musterprozesse und beleuchtet immer wieder krasse Fälle von Steuerverschwendung.
Um seine Arbeit auch künftig erfolgreich fortsetzen zu können, ist der Bund der Steuerzahler auf die Unterstützung von Spendern und Mitgliedern angewiesen. Denn bei aller Notwendigkeit von Corona-Hilfsprogrammen, am Ende wird jemand die Zeche zahlen müssen und in der Regel ist dies der Steuerzahler und Mittelstand.
Werden daher auch Sie zu einem Unterstützer im Sinne der folgenden Generationen und geben Sie uns Ihr Mandat. Damit unsere Kinder nicht in einer ausufernden Schuldenfalle gefangen werden.
Veränderung pro Sekunde Die Schuldenuhr veranschaulicht, ob die Politik am Schuldenmachen festhält oder den Schuldenberg abbaut. Bei der Veränderung pro Sekunde werden die geplanten Nettokreditaufnahmen bzw. -tilgungen der Kernhaushalte von Bund, Ländern und Kommunen erfasst – diese Haushalte werden direkt von der Politik gesteuert und damit verantwortet.
Gesamtverschuldungsstand Der auf der Schuldenuhr angezeigte Gesamtschuldenstand umfasst neben den Schulden der öffentlichen Kernhaushalte auch die Schuldenentwicklung bei den sogenannten Schattenhaushalten. Der Betrag zeigt an, wie viele Staatsschulden seit Gründung der Bundesrepublik aufgelaufen sind.
Schulden pro Kopf An dieser Stelle wird der auf der Schuldenuhr angezeigte Gesamtschuldenstand auf jeden einzelnen Einwohner heruntergerechnet, um das gigantische Ausmaß der Staatsverschuldung für die Bürger nachvollziehbar darzustellen.
Historie der Schuldenuhr:
„Mit scheinbar kleinen Dingen Großes bewirken, das ist dem Bund der Steuerzahler mit seiner Schuldenuhr gelungen. Die Visualisierung des Schuldenstandes und des sekündlichen Schuldenzuwachses für Deutschland holte die Debatte über die negativen Folgen der Staatsverschuldung endgültig aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft in die breite Öffentlichkeit.“ BdSt Präsident Reiner Holznagel
Seit 1995 konnte jeder den Schuldenzuwachs und den Schuldenstand mit Hilfe der Schuldenuhr deutlich wahrnehmen. Damit wurden auch die Lasten vergangener und gegenwärtiger Politik sichtbar, die unsere Regierung künftigen Generationen aufbürdet. Vorbei waren die Zeiten, in denen die Politik von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt immer neue Ausgaben beschließen und diese über neue Schulden finanzieren konnte.
Die Bürger bekamen mit der Schuldenuhr ein feines Gespür für die negativen Folgen: Der Schuldenberg ist eine schwere Hypothek für kommende Generationen. Zugleich beschneiden die notwendigen Zinszahlungen unseres Schuldendienstes schon heute den politischen Gestaltungsspielraum der öffentlichen Haushalte massiv. Und mit jedem neuen Schuldenhaushalt spitzte sich die Situation weiter zu. Ein radikaler Wandel musste her. Für diesen warb der Bund der Steuerzahler intensiv bei der Politik und forderte mit breiter Unterstützung der Öffentlichkeit seit 1995 einen Neuverschuldungsstopp.
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